Weihnachten einmal anders

Weihnachten 2020 in der Matthäus-Brüdergemeinde Paderborn

Das Jahr 2020 war ein ungewöhnliches Jahr. Wir haben als Gemeinde auf ein überwiegend „gewöhnliches“ Weihnachtsfest gehofft und dafür auch gebetet. Und wir Kinder dieser Gemeinde wollten unbedingt Gemeinschaft haben und ein volles Haus, damit wir unser lang eingeübtes Krippenspiel aufführen konnten. Leider kam es anders als geplant. In der Woche vor Weihnachten kam die Entscheidung, dass wir keinen Präsenzgottesdienst feiern dürfen. Und doch haben wir ein gesegnetes Weihnachtsfest erlebt. Das Krippenspiel und der Gottesdienst wurden einige Tage vor Weihnachten aufgezeichnet. Und es gab auch einen positiven Nebeneffekt. Der Heiligabend und der 1. Weihnachtstag waren für unsere Eltern und Großeltern stressfreier und man spürte kaum Hektik. Den Gottesdienst mit unserem Krippenspiel verfolgten wir vom Sofa aus und konnten uns dann auch selber im Fernsehen sehen. Ein komisches Gefühl. Im Großen und Ganzen war auch das ein gelungenes Weihnachtsfest. Und doch wünsche ich mir, dass wir das Weihnachtsfest 2021 wieder in und mit unserer Gemeinde feiern können. Ich lege es in Gottes Hand.

Lea Matis (13 Jahre – Matthäus-Brüdergemeinde Paderborn)

Weihnachten 2020 in Alzey

Obwohl an der Botschaft der Weihnachten sich auch 2020 absolut nichts geändert hat, so waren diese Feiertage auch für uns in Alzey ganz anders. Angefangen damit, die Möglichkeit des Präsensgottesdienstes überhaupt zu haben – was bei ständigen Aktualisierungen der Verordnungen überhaupt nicht selbstverständlich war! Wir sind Gott dankbar und überzeugt, dass er bei den Entscheidungen unserer Regierung „nachgeholfen“ hat. Dies ist ein weiterer Grund, regelmäßig für unsere Obrigkeiten zu beten!

Ein anderer Unterschied war die ungewöhnliche Entscheidung, die zulässige Anzahl der Gottesdienstbesucher begrenzen zu müssen und somit eine Beteiligung an den Gottesdiensten per Livestream zu ermöglichen.

Doch trotz dieser nervenzerrenden Umstände mussten wir feststellen, dass das Wort Gottes für uns umso tröstlicher und wertvoller wurde. Und außerdem freute uns auch die große Bereitschaft der Geschwister in der Gemeinde, dieses Fest mit zahlreichen Beiträgen zu bereichern. Dafür haben wir unserem Herrn Jesus Christus alle Zeit zu danken!

Weihnachten in Enger

Corona, Lockdown, Abstand, Masken, Homeoffice – das sind die Begriffe, die das Jahr 2020 dominierten und ganz neu gefüllt wurden. Spätestens jetzt wusste jeder (ok, fast jeder) Bescheid, was man bei Lockdown, Sperrstunde etc. tun und/oder lassen musste. Gottesdienste, Kinderstunden, Jugendstunden, Chor fielen aus, dann durften wir uns wieder treffen, auch wenn mit halber Mannschaft. Auf jeden Fall kamen neue Begriffe dazu: Stream, Live-Gottesdienste, Online-Jugendstunden, Zoom-Hauskreise…

Gott sei Dank! Gott hat uns reich beschenkt!

Und mitten in diese Zeit die Frage: Wie wird Weihnachten und Heiligabend sein? Anders! 45 Minuten! Es gab kein Kindermusical, aber eine Kindergeschichte schon. Und was man alles in 45 Minuten hören und erleben kann. Wow, es war ein sehr schöner Gottesdienst!

Apropos schön: Vor ca. 2.000 Jahren hörten die Hirten bei Bethlehem den perfekten Chor, das schönste Musical: „Fürchtet euch nicht! Ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“ Und dann der Grund: Freude! Es gibt Freude, die überirdisch ist, die weit über Weihnachten, Corona, Lockdown, etc. hinaus geht. Sie ist größer als alles, was uns sonst noch in diesem Jahr begegnete und auch noch weiter begegnen wird: „Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus in der Stadt Davids!“

Weihnachten in Schwarzach

Als sich abzeichnete, dass Advent und Weihnachten in diesem Jahr anders werden wird, merkte ich einen Klos im Hals. Keine Weihnachtsfeiern, große Familienfeste und feierliche Gottesdienste. Meine Vorfreude war ehrlich gesagt ziemlich betrübt.

Umso berührender und segensreicher waren die Gottesdienste, die ab Mitte Dezember über Zoom bei uns in der Gemeinde Schwarzach ausgestrahlt wurden. Selbst der alljährliche Kinderweihnachtsgottesdienst mit Krippenspiel wurde von kreativen und engagierten Mitarbeitern und den Heranwachsenden gestaltet. Den Kindern, Jungscharlern und Teenies wurden kleine Geschenke und Süßigkeiten vor die Haustür gestellt und an Heiligabend durften Lied- und Gedichtbeiträge auch nicht fehlen. Damit hätte ich nicht gerechnet! Welch ein Segen.

Die Adventszeit 2020 war anders. Was ich leichtfertig in Vorjahren als Grußtext auf meine Weihnachtskarten geschrieben hatte, rückte ins Zentrum: Jesus soll an Weihnachten in unserem Herzen geboren werden und die größte Weihnachtsfreude sein. Der Klos hat sich aufgelöst und Freude ist ins Herz gewandert.

Weihnachten in Neustadt

Unsere Gemeinde wurde für die Feiertage in drei Teile geteilt, um die Besucherobergrenze nicht zu überschreiten, was die äußerliche Stimmung natürlich beeinträchtigte. Der Herr zeigte uns aber in der Verkündigung seines Wortes, dass das Feiern von Weihnachten nicht von einer vollen Kirche oder sonstigen äußeren Umständen abhängt, sondern von Jesus Christus selbst, der Mensch geworden ist, um uns zu Gott zu führen. „Es ist dem Herrn ein geringes durch viel oder wenig zu helfen“, denn es hängt nicht an „viel oder wenig“ sondern an IHM.

Ev.-Luth. Brüdergemeinde MLK Neustadt an der Weinstraße