Geistliches Wort März 2019

Psalm 34,15: „Suche Frieden und jage ihm nach“

Eine seltsame Jahreslosung begleitet uns durch dieses Jahr 2019. Noch hat man das weihnachtliche  „Friede auf Erden“ im Ohr, wird uns ein neuer Friede präsentiert, den man „suchen“ und dem man „nachjagen“ soll. Ob den wohl jemand jemals findet oder gar einfängt? Uns bleibt die Frage, um welchen Frieden es sich handelt? Versuchen wir eine Antwort darauf zu finden.

Was ist Friede, Friede an sich? Ist es ein Zustand menschlicher Harmonie? Ein Wunschtraum in Hoffnung auf bessere Zeiten? Wohl wissend: Einen Frieden auf Erden hat es nie gegeben und wird es nie geben. Er ist uns auch nirgends versprochen in der Heiligen Schrift. Es sei denn, man deutet da einiges um, um Wahrheit besser ertragen zu können. Und diese lautet: „Die Sünde ist der Leute Verderben ….“ Sie ist die URSACHE für alle menschliche Friedlosigkeit. Solange sie nicht behoben ist, kann es auf Erden keinen tragbaren Frieden geben. Sie bestimmt das Wesen von uns Menschen auf Erden, ist Keim aller menschlichen Gottesfeindschaft. Als die so Infizierten sind wir mit Gott unvereinbar und bleiben friedlos.

„Die Gottlosen haben keinen Frieden“ (Jes 58). Das kann man drehen und wenden wie man will. Der Unfriede bleibt ein schicksalhaftes Verhängnis in dieser unserer gefallenen Welt. Viele Völker haben sich bisher wund gerieben, bei mancherlei religiösen Ritualen. Auch Atheisten hilft es nicht, Gott zu leugnen, denn die Seele des Menschen kann ohne den Frieden Gottes nicht sein. Sie ist uns mitgegeben von Ewigkeiten her. Dahin will sie zurück. Für einen Teil der Menschen ist der Weg dahin schon offen. Wir kennen ihn und gehen ihn als Gesegnete des HERRN.

Bild von Pixabay, public domain.

In seinen Abschiedsreden (Joh 14,27) segnet Jesus die Seinen – und also auch uns – mit den Worten „ Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch, nicht gebe ich euch wie die Welt gibt.“  Ein Christ kann niemals friedlos sein, weil Gott selbst diesen Frieden garantiert in Christus dem Herrn. So werden fast alle Apostelbriefe damit eingeleitet, die Gemeinden darin zu vergewissern, worauf ihr Glaube beruht, und worin die Zielrichtung besteht: In IHM, dem Gott des Friedens, der selbst unser Friede ist. In IHM erfüllt sich die Verheißung für Menschen seines Wohlgefallens:

Es handelt sich ja bei dem Spruch um einen Zweiteiler, nicht um einen Dreizeiler, wie üblich.

Ehre sei Gott in den Himmeln und auf Erden
Friede in den Menschen seines Wohlgefallens

Damit sind solche gemeint, die mehr als den Frieden auf Erden, den Frieden im Herzen suchen und finden, weil einer gekommen ist, diesen Frieden Gottes zu ermöglichen.

„Er hat Frieden gestiftet am Kreuz durch sein Blut, …..durch die Hingabe seines irdischen Lebens in den Tod“. (Kol. 1,20)

Darum stimmen wir gerne mit ein, in das Lied der Erlösten:

„Der Himmel ist offen, Herz weißt du warum?
Weil Jesus gekämpft und geblutet, darum.“

Das muss unser Prüfstein bleiben, als Verheißungsträger Gottes auf Erden. Ein gnadenreiches Geleit haben wir, durch ihn, mit ihm und zu ihm.

Daran arbeiten wir – als Gemeinde – missionieren wir und üben uns in noch mehr Friedfertigkeit untereinander.

Mögen dadurch noch viele Suchende finden und ergreifen – den Frieden Gottes in Christus Jesus, dem kommenden HERRN.

ANDERSWO  GIBT  ES  IHN  NICHT. Amen.

S. Springer