Unterwegs erlebt (Viktor Büchler Dezember 2020)

Liebe Freunde und Geschwister,

ich freue mich, euch zu berichten, was mich in dem letzten Monat bewegt hat. Dieses Jahr war ich leider nicht so viel unterwegs, wie ich am Anfang des Jahres geplant hatte aufgrund der derzeitigen Situation in der Welt. Einiges habt ihr aber auch schon aus den vergangenen Berichten von meinen Diensten erfahren, durch die Freizeit-Berichte wie zum Beispiel von der Teenie-Freizeit oder die Deutschlandfreizeit im August.

Trotz angespannter Situation in Deutschland gab es im Oktober für mich auch wieder viel Schönes zu berichten, so wurde ich von der Gifhorner Gemeinde aus der Celler Straße zur Familienfreizeit eingeladen. Ein Abend bevor die Freizeit anfangen sollte, wurde der Gemeinde vom Gästehaus kurzfristig die Buchung storniert, weil in der Region die Neuinfektionsrate gestiegen war. Die Vorfreude auf die Freizeit war dahin, was nun? Auf nächstes Jahr verschieben? Die Gemeinde in Gifhorn wollte aber nicht solange warten und wollte sich nicht geschlagen geben. Ein paar Stunden nach der Absage bekam ich eine Nachricht: „Wir haben ein Gästehaus gefunden, welches uns so kurzfristig aufnimmt.“ Zwar war die Freizeit um zwei Tage kürzer geworden, aber sie fand statt. 

Im Gästehaus angekommen wurde ich herzlich aufgenommen, zwar kannte ich nur ein paar Geschwister, aber ich wurde von der gesamten Gruppe aufgenommen, als wäre ich ein Gemeindemitglied. Ich fühlte mich auch in der Gemeinschaft wohl, als wäre es eine Freizeit von meiner Heimatgemeinde.

Ich durfte bei der Freizeit den Bibelstundendienst übernehmen. Wir beschäftigten uns mit dem 1. Johannes-Brief. Neben der morgentlichen Bibelarbeit gab es am Sonntag einen Gottesdienst und abends geistliche Inputs. Aber auch zwischendurch gab es gute geistliche Gespräche und Gemeinschaft beim Spazierengehen oder Billard spielen.

Ein zweites Erlebnis im Oktober möchte ich mit euch teilen. Zwei Wochen nach der Gifhorner Familienfreizeit wurde ich auf eine weitere Freizeit eingeladen. Es war eine Freizeit für junge Brüder, diese war durch intensive Gemeinschaft geprägt, die um 8 Uhr morgens begann und spät in die Nacht ging. Diese Zeit war durch Andachten, Gebet, Bibelarbeit und verschiedene Themen gestaltet. Ich war glücklich darüber, dass so viel Interesse bei jungen Brüdern am Evangelium war.

Man kann diese Wochen der Gemeinschaft nicht in Worte fassen, auch kann man Gemeinschaft nicht durch Videos bzw. Videogottesdienste ersetzen, darum freue ich mich auf die Zeit, in der wir wieder zusammenkommen können und Gemeinschaft von Angesicht zu Angesicht erleben werden.

Gott segne euch bis zu unserem Wiedersehen.

Bitte betet weiter für die Projekte der Kirchlichen Gemeinschaft und für uns als Familie.

Über eine Einladung in eure Gemeinde für das nächste Jahr würde ich mich sehr freuen.

Ich wünsche euch Gottes Segen und möchte euch wieder den Zuspruch aus den Sprüchen Salomos 18,10 in euren Alltag mitgeben: „Der Name des Herrn ist ein starker Turm; der Gerechte läuft dahin und ist in Sicherheit.“

Viktor Büchler